Veröffentlichte Werke
Hier stelle ich meine Bücher vor, um dir einen Einblick in mein Leben als Autorin zu geben. Diese visuellen Eindrücke helfen dir, eine Verbindung zu meiner Arbeit herzustellen. Abschließend lade ich dazu ein, sich aktiv mit meinen Werken auseinanderzusetzen, indem du meine Bücher kaufst und/oder an meiner Lesungen teilnimmst. Mit diesem Aufruf möchte ich die Besucherinnen und Besucher ermutigen, mit mir abzutauchen. Abzutauchen in die faszinierende Welt der Bücher.
Romane
Leseprobe
In dichten Flocken fiel der Schnee herab zur Erde und es sah nicht so aus, dass der Schneefall bald aufhören würde. Obendrein war es bitterkalt.
Die Menschen, die hastig durch die Bummelallee liefen, sahen dabei kaum nach rechts und links. Wenn doch, dann blieben sie mit ihren Einkaufstüten in den Händen vor Schaufensterscheiben stehen, betrachteten die Auslagen, um hinterher in einem der Geschäfte zu verschwinden. Kurz danach kamen sie mit einer weiteren Tüte in der Hand aus dem Laden wieder heraus und liefen weiter.
So war es auch nicht verwunderlich, dass sie der Frau, die an eine Häuserwand gelehnt auf einer Decke saß, nicht eines Blickes würdigten. Neben ihr lag ein Hund, den sie mit einem Stück der grauen Decke zugedeckt hatte und der aufmerksam das Treiben beobachtete. Ab und zu blickte der Hund die Frau an und legte für einen Moment seine weiße Schnauze auf ihre angewinkelten Beine.
Leseprobe
Nun war er schon seit fast vier Wochen hier, auf Borkum. Und das, obwohl nur drei eingeplant waren. Doch dann bekam er von den Ärzten eine Woche Nachschlag aufs Auge gedrückt.
Alexander erhob sich aus dem Cocktailsessel, öffnete die Balkontür und trat hinaus auf den kleinen Balkon. Er setzte sich auf den Plastikstuhl, der dort zum Verweilen für die Patienten stand. Während er dasaß und über die Brüstung hinaus aufs Meer schaute, fielen ihm zig Dinge ein. Dinge, die er eigentlich lieber vergessen würde, nicht erlebt und durchgemacht hätte. Doch das, was einmal war, zählte im Leben nicht mehr.
Genau genommen müsste er dankbar sein, dass es ihm besser ging. Dafür, dass er leichter atmen konnte, weil er wieder Luft bekam und dass die erfolgten Therapien erste Erfolge zeigten. Aber würde es auch so bleiben, wenn er wieder zu Hause wäre? Wenn er nicht mehr die jodhaltige Seeluft einatmen könnte? Wenn die täglichen und abwechslungsreichen Heilbehandlungen wegfallen würden?
LITERARISCHE TEXTE
Leseprobe
Amys Brief
Die letzte triste Novemberwoche hat begonnen. Volkstrauertag und Totensonntag sind vorüber und gehören für ein Jahr wieder der Vergangenheit an. Charlotte schaut auf den Kalender und dabei stellt sie fest, dass in drei Tagen der erste Advent ist. Noch ist sie sich nicht sicher, ob die Vorfreude auf die bevorstehende Advents- und Vorweihnachtszeit gewinnt oder ob die Vergangenheit sie nicht zur Ruhe kommen lässt.
Charlotte zwingt sich den trüben Gedanken den Garaus zu machen, indem sie sich ihre Winterstiefel, die dicke Jacke anzieht und die Mütze aufsetzt. Zuletzt schnappt sie sich die Handtasche, nimmt das Schlüsselbund vom Haken, zieht sich schnell noch die Handschuhe an und verlässt dann die Wohnung.
Draußen wird Charlotte von leichtem Schneegestöber empfangen. Aber diese Witterung stört sie nicht. Im Gegenteil, sie hat das Gefühl, als wenn der Wind ihr den Kopf freiblasen will.
Leseprobe
Wir brauchen uns doch so
Schnee war über Nacht gefallen. Das Thermometer zeigte zwei Grad minus und es schneite immer noch. Nun war Schneeschieben angesagt. Herr Schneider wollte sich eigentlich zuerst einen Kaffee kochen, aber wenn er aus dem Fenster blickte und die Schneemassen sah, die den Gehweg blockierten, dann wurde ihm klar, dass das Schippen Vorrang hatte.
Er putzte nur seine Zähne, machte sich etwas frisch und zog sich an. Seine dicken Winterstiefel waren im Keller, wo auch die Winterjoppe hing. Er holte alles hoch, setzte sich eine Pudelmütze auf und zog die Strickhandschuhe an.
Gerade wollte er die Korridortür hinter sich schließen, da hörte er seine Frau rufen: „Richard, wo willst du denn schon hin?“
Er ging auf die angelehnte Schlafzimmertür zu, öffnete sie und ging
zum Bett seiner Frau. „Elsbeth, ich dachte, du schläfst noch“, bei diesen Worten streichelte er ihr blasses, faltenreiches Gesicht und fuhr liebevoll mit seiner Hand über ihre schneeweißen Haare.
Kinderbuch
LeseProbe
Das Fliegenpilzhaus im Osterhasenwald
In Wald und Flur herrschte seit Wochen reges Treiben. Eigentlich ging es hier sonst eher gemächlich und ruhig zu. Doch immer - zur Osterzeit - wurde in dem Osterhasenhäuschen eifrig gearbeitet.
Das Haus, in Form eines Pilzes, lag tief im Wald versteckt hinter hohen Tannen und war umgeben von Farnen, Moosen, aber auch Buchen und Birken.Und wenn man ganz leise war, konnte man den Gesprächen der Osterhasen lauschen. So erging es auch Emma, die zwei Tage vor dem Osterfest mit ihrem Hund, Herrn Schröder, im Wald durchs Unterholz lief, um Wurzeln für ihre Oster-Bastelarbeiten zu suchen. Doch was sie dabei sah, hörte und erlebte, davon möchte ich euch jetzt erzählen: Mit ihrem Rucksack auf dem Rücken und mit Herrn Schröder - einem ausgebildeten Fährtenhund - an der Leine, streifte Emma durch den Wald. Längst hatte sie den Waldweg verlassen, denn die schönsten Wurzeln fand sie meist fernab der Wanderwege.
Anthologie
Leseprobe
Schlußwort
Bedanken möchte ich mich zuerst bei neun kleinen Autorinnen, die so schöne Tiergeschichten geschrieben haben. Ihr seid SPITZE! Denn ohne euch gäbe es dieses Büchlein gar nicht.
Mein Dank gilt dem Vorsitzenden Ralf D. Domroes vom Tierschutzverein Goslar und Umgebung e.V. und dem gesamten Team, die meinen Schreib-Workshop-Vorschlag aufgegriffen haben. Nur so konnte eine geplante Mini-Autoren-Idee umgesetzt und wahr werden.
Ein besonderer Dank geht an die Autorin Mika. Sie hat mich beim Korrekturlesen unterstützt und die Fehlerteufel gefunden, die ich überlesen habe.
Zuletzt bedanke ich mich bei den Künstlerinnen und Künstlern, die bei www.canva.com (pro) ihre Elemente, Fotos und Grafiken zur Verfügung stellen, die ich für das Cover und den Buchsatz verwendet habe.